In den letzten Wochen schwächten die Zahlen der Corona-Fälle ein wenig ab, doch in einem Schlachtbetrieb in Niedersachsen schossen sie wieder empor. Es wurden einige Corona-Infektionen bekannt, sodass nun alle Mitarbeiter der Spätschicht unter Quarantäne stehen. Die Mitarbeiter müssen nun erst einmal zwei Wochen nichts tun, bevor entschieden wird, wie es weitergeht.

Ein radikaler Schritt

Weltweit haben sich laut der Daten der Johns-Hopkins-Universität mehr als 19 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Bisher sind davon 720.000 Erkrankte verstorben. Auch, wenn Deutschland nicht das Land mit den meisten registrierten Infektionen ist, das sind nämlich die USA mit beinah fünf Millionen Fällen, kam es in einem niedersächsischen Schlachtbetrieb nun zu einer Quarantäne, denn es soll zu einigen Corona-Fällen gekommen sein. Der Schlachtbetrieb aus Großenkneten führte sofort einen radikalen Schritt durch und verhängte für die 270 Mitarbeiter eine Quarantäne über zwei Wochen. Es handelte sich dabei um die komplette Spätschicht. Wie auf die Corona-Infektionen aufmerksam gemacht wurde? In den letzten Tagen wurden rund 2.300 Tests durchgeführt. Dabei wurden auch acht Personen positiv getestet. Unter diesen acht Personen waren auch Mitarbeiter der Spätschicht des Schlachtbetriebs.

Allerdings ist nicht der Schlachtbetrieb zur Verantwortung zu ziehen, denn alles weist darauf hin, dass sich die Mitarbeiter im privaten Bereich mit dem Virus angesteckt haben, erklärt Erster Kreisrat Christian Wolf. „Unsere vielen Tests haben sich rentiert, denn so konnten wir schnell das Geschehen lokalisieren. Nun ist es wichtig, dass wir die Infektionskette durchbrechen“, gibt Wolf in einem Interview an. Allerdings waren dies nicht die einzigen Mitarbeiter, welche in den letzten zehn Tagen positiv auf SARS-Cov-2 getestet wurde. Insgesamt sind es 28 Angestellte.

Immer mehr Infektionen in Deutschland

Aufgrund der Lockerung nehmen die Zahlen an neu infizierten Personen in Deutschland wieder zu. Am dritten Tag in Folge sind nun über 1.000 neue Erkrankte registriert worden, das meldete das Robert-Koch-Institut am Samstag. Insgesamt liegt Deutschland aktuell bei 215.336 Fällen. Auch die Tode durch den Virus nehmen in Deutschland immer mehr zu. Laut der RKI-Statistik gibt es die meisten Neuinfizierten in Nordrhein-Westfalen, nämlich 444. Dahinter liegt Hessen mit 158. Deshalb ist es nur eine Frage der Zeit, ob schon bald wieder Einschränkungen folgen werden oder nicht. Immerhin wurden bereits wieder einige Einreisebeschränkungen verhängt, wie beispielsweise für Marokko. Dennoch hat es die Vereinigten Staaten am härtesten getroffen. Wissenschaftler geben davon aus, dass etwa 30 bis 40 Millionen Mietern in den USA die Zwangsräumung droht. Aber auch in Japan wurde die News laut, dass es zu einem Rekordwert bei den Neu-Infektionen kam.

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